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Strenge Rechtsvorschriften über Luftverschmutzung und Treibhausgasemissionen sowie Konflikte in Ländern mit Ölvorkommen veranlassen die Schifffahrtsindustrie, sich auf Alternativen zu Schweröl zu konzentrieren. Kleine Fähren können mit reinem Strom betrieben werden, aber grosse Kreuzfahrt- und Transportschiffe sind in der Regel auf Flüssigerdgas (LNG) angewiesen. Das Boil-Off-Gas aus einem LNG-Tank kann sich stark von dem Gas unterscheiden, das aus dem Boden des Tanks gepumpt und verdampft wird. Darüber hinaus variiert die Zusammensetzung, je nachdem, wo das LNG gebunkert wurde. Ausserdem mangelt es in der Branche an Fachkräften, die die komplexen und sehr empfindlichen Prozessgaschromatografen bedienen können. Daher müssen die Betreiber auf alternative Messverfahren zurückgreifen. Ein gasQS^™ static musste sich Anfang dieses Jahres in zwei Seeversuchen bewähren (siehe Vorschaubild). Die Herausforderung dabei war, zusätzliche Messtechnik in ein fast fertiges Schiff integrieren zu können. Das Messgerät musste innerhalb weniger Tage installiert und die Mitarbeiter vor Ort entsprechend geschult werden. Die erfolgreichen Messungen in der Grafik zeigen die Schwankungen der Methanzahl. Interessant sind die Übergänge zwischen Gas aus der Boil-off-Phase und aus der flüssigen Phase (nach Verdampfung von LNG): Das Boil-off-Gas mit hohem Methangehalt hat eine höhere Methanzahl als das Gas aus der flüssigen Phase. Da die höheren Kohlenwasserstoffe in der Zuleitung aus der flüssigen Phase auskondensieren können, enthält das LNG aus dieser Zuleitung nach dem Wechsel vom Boil-off-Gas kurzzeitig einen erhöhten Anteil an höheren Kohlenwasserstoffen, was zu einer niedrigeren Methanzahl führt. Die Messung der Gasqualität wird für Gasmotorenhersteller in Zukunft notwendig sein.